Seat Exeo: Kopfairbags
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Beschreibung der Kopfairbags
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt!

Abb. 25 Einbauort der Kopfairbags auf der linken Fahrzeugseite
Die Kopfairbags befinden sich auf beiden Seiten im Innenraum oberhalb der Türen
⇒ Abb. 25 und sind jeweils durch den Schriftzug "AIRBAG" gekennzeichnet. Das Kopfairbag-System
bietet in Ergänzung zu den Sicherheitsgurten einen zusätzlichen Schutz für den Kopf-
und Oberkörperbereich der Insassen bei Seitenkollisionen mit höherer Unfallschwere
⇒ Seite 44, Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Kopfairbag-System. Das Airbag-System
ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt, sondern Teil des gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes.
Bitte beachten Sie, dass die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems nur im
Zusammenwirken mit den angelegten Sicherheitsgurten und den richtig eingestellten
Kopfstützen erreicht wird. Deshalb sind die Sicherheitsgurte nicht nur auf Grund
von gesetzlichen Bestimmungen, sondern auch aus Sicherheitsgründen immer zu benutzen
⇒ Seite 18, Grundsätzliches.
Das Kopfairbag-System besteht im Wesentlichen aus:
- einer elektronischen Steuerungs- und Überwachungseinrichtung (Steuergerät);
- den Kopfairbags (Luftsack mit Gasgenerator) für den Fahrer, Beifahrer sowie
für die hinteren Insassen auf den Rücksitzen;
- einer Kontrollleuchte
in der Instrumententafel
Das Kopfairbag-System wird nicht ausgelöst bei:
- ausgeschalteter Zündung;
- Frontalkollisionen;
- Heckkollisionen;
- Überschlag;
- leichten Seitenkollisionen.
ACHTUNG
Wenn eine Störung im Airbag-System vorliegt, muss das System umgehend
durch einen Fachbetrieb überprüft werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass das
Airbag-System bei einem Unfall gar nicht oder nicht einwandfrei ausgelöst wird.
Funktion der Kopfairbags
Das Verletzungsrisiko für Kopf und Oberkörper wird bei Seitenkollisionen durch
aufgeblasene Airbags verringert.

Abb. 26 Aufgeblasene Kopfairbags
Bei einigen Seitenkollisionen wird der Kopfairbag an der Unfallseite des Fahrzeugs
ausgelöst ⇒ Abb. 26. Bei besonderen Unfallsituationen können sowohl die Frontairbags
wie auch die Seiten- und Kopfairbags zusammen ausgelöst werden. Wird das System
aktiviert, füllt sich der Luftsack mit Treibgas. Dabei überdeckt der Kopfairbag
die Seitenscheiben und Türpfosten. Das Entfalten des Airbags erfolgt in Sekundenbruchteilen
und mit hoher Geschwindigkeit, um bei einem Unfall den zusätzlichen Schutz bieten
zu können. Beim Entfalten des Airbags kann feiner Staub entstehen. Das ist normal
und kein Anzeichen für ein Feuer im Fahrzeug. Beim Eintauchen in den voll entfalteten
Luftsack wird die Bewegung der Insassen gedämpft und das Verletzungsrisiko für Kopf
und Oberkörper reduziert.
Die besondere Konstruktion des Luftsacks erlaubt das kontrollierte Entweichen
des Gases, sobald der Insasse Druck auf den Luftsack ausübt. Somit werden der Kopf
und Brustbereich beim Eintauchen in den Airbag geschützt.
Sicherheitshinweise zum Umgang mit dem Kopfairbag- System
Der richtige Umgang mit dem Airbag-System kann bei vielen Unfallarten die Verletzungsgefahr
erheblich reduzieren!
ACHTUNG
- Damit die Kopfairbags ihre volle Schutzwirkung entfalten
können, muss die durch die Sicherheitsgurte vorgegebene Sitzposition während
der Fahrt immer beibehalten werden.
- Aus Sicherheitsgründen muss bei Fahrzeugen, in denen eine
Innenraum- Trennscheibe eingebaut wird, der Kopfairbag abgeschaltet werden.
Wenden Sie sich zur Ausführung dieser Abschaltung an Ihren Fachbetrieb.
- Zwischen den Insassen auf den Rücksitzen und dem Austrittsbereich
der Kopfairbags dürfen sich keine weiteren Personen, Tiere oder Gegenstände
befinden, damit sich der Kopfairbag ungehindert entfalten und seine maximale
Schutzfunktion ausüben kann. Deshalb dürfen an den Seitenscheiben keinesfalls
Sonnenrollos angebaut werden, die nicht ausdrücklich für die Verwendung in Ihrem
Fahrzeug freigegeben sind ⇒ Seite 232, Zubehör, Teileersatz und Änderungen.
- An den Kleiderhaken im Fahrzeug darf nur leichte Bekleidung
aufgehängt werden. In den Taschen der Kleidungsstücke dürfen sich keine schweren
und scharfkantigen Gegenstände befinden. Außerdem dürfen Sie zum Aufhängen der
Kleidung keine Kleiderbügel verwenden
- Die Airbags schützen Sie nur bei einem Unfall und müssen
nach einer Auslösung ersetzt werden.
- Alle Arbeiten am Kopfairbag sowie der Aus- und Einbau von
Systemteilen wegen anderer Reparaturarbeiten (z.B. Dachhimmel ausbauen) dürfen
nur von einem Fachbetrieb ausgeführt werden. Ist dies nicht der Fall, kann eine
Störung des Airbag-Systems auftreten.
- An den Teilen des Airbag-Systems dürfen keinerlei Veränderungen
vorgenommen werden.
- Die Steuerung der Seiten- und Kopfairbags erfolgt mittels
Sensoren, die sich im Innern der Vordertüren befinden. Um die korrekte Funktion
der Seiten- und Kopfairbags nicht zu beeinträchtigen, dürfen weder die Türen
noch die Türverkleidungen verändert werden (z.B. durch den nachträglichen Einbau
von Lautsprechern). Schäden an der Vordertür können die korrekte Funktion des
Airbag-Systems beeinträchtigen. Alle Arbeiten an der Vordertür müssen in einem
Fachbetrieb ausgeführt werden.
WEITERLESEN:
Frontairbag für den Beifahrer abschalten
Bei Befestigung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz
muss der Frontairbag für den Beifahrer abgeschaltet werden.
Abb. 27 Im Handschuhfach: Schlüsselschalter zum Ein- und Abschalten des
Beifahrer-Airbags
Abb.
Einleitung
Unfallstatistiken haben bewiesen, dass Kinder auf den Rücksitzen generell sicherer
aufgehoben sind als auf dem Beifahrersitz. Wir empfehlen daher aus Sicherheitsgründen,
Kinder unter 12 Jahren auf den Rücksitzen zu befördern. Je nach Alter, Körpergröße
und Gewicht sind Kinder auf den Rücksitzen durch einen Kindersitz oder durch die
vorhandenen Sicherheitsgurte zu sichern.
Einteilung der Kindersitze in Gruppen
Es dürfen nur Kindersitze benutzt werden, die amtlich zugelassen und für das
Kind geeignet sind. Für Kindersitze gilt die Norm ECE-R 44.
SEHEN SIE MEHR:
Citroën DS5. AFIL-Spurassistent
System, das über eine Kamera, die durchgezogene oder unterbrochene Linien erkennt,
das unbeabsichtigte Überfahren einer Längsmarkierung auf der Fahrbahn erkennt.
Für eine Fahrt in aller Sicherheit analysiert die Kamera das Bild und löst dann
bei mangelnder Aufmerksamkeit durch den Fahrer bei einer Abweichung des Fahrzeugs
Alarm aus (bei über 80 km/h).