Seat Exeo: Reifenlebensdauer. Reifen mit Notlaufeigenschaften

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Reifenlebensdauer

Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der Fahrweise und der korrekten Montage.

Seat Exeo. Abb. 177 Prinzipdarstellung Reifenprofil: Verschleißanzeiger
Abb. 177 Prinzipdarstellung Reifenprofil: Verschleißanzeiger

Seat Exeo. Abb. 178 Schema für das Tauschen der Räder
Abb. 178 Schema für das Tauschen der Räder

Verschleißanzeiger

Im Profilgrund der Originalbereifung befinden sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe "Verschleißanzeiger" ⇒ Abb. 177. Diese Verschleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Abständen auf der Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die Buchstaben "TWI" oder Symbole) kennzeichnen die Lage der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil - gemessen in den Profilrillen neben den Verschleißanzeigern - ist die gesetzlich zulässige Mindestprofiltiefe erreicht. Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte gelten

Reifenfülldruck

Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der Bereifung erheblich und wirkt sich ungünstig auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs aus. Der Reifenfülldruck ist auf dem Aufkleber auf der Innenseite der Tankklappe angegeben. Besonders bei hohen Geschwindigkeiten ist der Reifenfülldruck von großer Bedeutung. Der Druck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft werden.

Reifenkontrollanzeige (RKA+)*

Die Reifenkontrollanzeige überwacht nur die Reifendrücke, die Sie gespeichert haben. Die Reifenkontrollanzeige kann seine Funktion nicht erfüllen, wenn Sie die Reifendrücke für eine normale Beladung des Fahrzeugs speichern, aber das Fahrzeug mit maximal zulässiger Beladung fahren. Entsprechend der Zuladung muss der Reifendruck angepasst und in der Reifenkontrollanzeige ⇒ Seite 255 gespeichert werden.

Fahrweise

Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen erhöhen die Abnutzung der Reifen.

Räder tauschen

Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorderradbereifung empfiehlt es sich, die Vorderräder gegen die Hinterräder entsprechend dem Schema zu tauschen ⇒ Abb. 178. Dadurch haben alle Reifen etwa die gleiche Lebensdauer.

Räder auswuchten

Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch verschiedene Einflüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht. Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß von Lenkung, Radaufhängung und Reifen bewirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen Reifens neu ausgewuchtet werden.

Radstellungsfehler

Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks bewirkt nicht nur erhöhten Reifenverschleiß, sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicherheit. Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb überprüfen lassen.

ACHTUNG

Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, besteht Unfallgefahr!

  • Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren sind, müssen sie ersetzt werden ⇒ Seite 257. Andernfalls besteht Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindigkeit auf nasser Straße greifen abgefahrene Reifen schlecht. Außerdem "schwimmt" das Fahrzeug dann eher (Aquaplaning).
  • Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt er sich zu stark. Dies kann zur Laufflächenablösung und sogar zum Platzen des Reifens führen - Unfallgefahr! Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
  • Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie vom Fachbetrieb die Einstellung des Fahrwerks überprüfen.
  • Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff oder Bremsflüssigkeit von Reifen fern.
  • Lassen Sie defekte Felgen oder Reifen sofort ersetzen!

Umwelthinweis

Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.

Reifen mit Notlaufeigenschaften

Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen es, in den meisten Fällen trotz einer Reifenpanne weiterzufahren.

Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit Notlaufeigenschaften1) ausgestattet sind, wird ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstrument angezeigt.

Fahren im Notlauf

  • Lassen Sie das ESC/ASR (Elektronische Stabilisierungskontrolle) eingeschaltet bzw. schalten Sie es bitte ein
  • Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig weiter
  • Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver.
  • Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z.B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
  • Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESC/ASR, Rauchentwicklung am Reifen, Gummigeruch, Rütteln des Fahrzeugs oder Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht weiter.

Reifen mit Notlaufeigenschaften erkennen Sie an einer Buchstabenkennung an der Reifenflanke hinter der Reifenbezeichnung: "DSST", "Eufonia", "RFT", "ROF", "RSC", "SSR" oder "ZP". Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen entweicht, wird der Reifen nur noch durch die Seitenwände gestützt (Notlauf). Der Druckverlust am Reifen wird im Kombiinstrument angezeigt. Sie können dann noch höchstens 80 km fahren, unter günstigen Bedingungen (.z. B. wenig Zuladung) auch noch weiter. Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge muss in einem Fachbetrieb auf Beschädigungen geprüft und ggf. ersetzt werden. Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung zu setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im Notlaufbetrieb befindet, verringert sich die Strecke, die Sie in einem solchen Fall zurücklegen können.

Beginn des Notlaufes

Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombiinstrument angezeigt wird, befindet sich mindestens ein Reifen im Notlauf

Ende des Notlaufes

Fahren Sie nicht weiter bei:

  • Rauchentwicklung am Reifen
  • Gummigeruch
  • Vibrationen am Fahrzeug
  • Klopfgeräuschen

Wann ist eine Weiterfahrt auch mit Reifen mit Notlaufeigenschaften nicht mehr möglich?

  • Wenn die Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) außer Funktion ist.
  • Wenn das Reifenfülldruck-Kontrollsystem* außer Funktion ist.
  • Wenn der Reifen z.B. infolge eines Unfalls stark beschädigt wurde. Bei einem beschädigten Reifen besteht die Gefahr, dass sich Teile der Reifenlauffläche lösen und durch die Raddrehung Beschädigungen an Tankeinfüllstutzen, Kraftstoff- oder Bremsleitungen verursachen können.
  • Darüber hinaus sollten Sie die Weiterfahrt einstellen, wenn starke Vibrationen auftreten oder das Rad aufgrund starker Wärmeentwicklung anfängt zu qualmen.

ACHTUNG

Im Notlauf sind die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich verschlechtert!

  • Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gilt nur unter Berücksichtigung der Wetter- und Fahrbahnverhältnisse. Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
  • Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver, bremsen Sie frühzeitig.
  • Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z.B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
  • Wenn sich einer der Reifen im Notlaufbetrieb befindet, verschlechtern sich die Fahreigenschaften und es besteht eine erhöhte Unfallgefahr!

Hinweis

  • Ein Notlaufreifen wird bei Reifenfülldruckverlust nicht "platt", weil er durch die verstärkten Seitenwände getragen wird. Ein Reifendefekt ist bei einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
  • Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern

WEITERLESEN:

  Neue Reifen und Felgen. Radschrauben. Winterreifen. Schneeketten

Neue Reifen und Felgen Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren werden. Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT freigegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenstabilität und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒ .

  Selbsthilfe

  Bordwerkzeug, Reifenreparaturset und Reserverad

Bordwerkzeug Sie finden das Bordwerkzeug und den Wagenheber unter der Ladebodenabdeckung im Gepäckraum. Abb. 179 Werkzeugbox und Wagenheber Das Bordwerkzeug A und der Wagenheber B ⇒ Abb. 179 befinden sich unter der Ladebodenabdeckung im Gepäckraum.

SEHEN SIE MEHR:

Citroën DS5. Airbags. Allgemeines. Front-Airbags. Seiten-Airbags
Allgemeines System, das dazu dienen soll, die Fahrzeuginsassen (außer auf dem hinteren Mittelsitz) bei einem starken Aufprall besser zu schützen. Die Airbags ergänzen die Wirkung der Sicherheitsgurte mit Gurtkraftbegrenzer (ausgenommen davon ist der Gurt des hinteren Mittelsitzes).

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